Soja-Dialog Mercosur–EU: Stärkung einer strategischen Wertschöpfungskette

Am 20. und 21. Mai trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Regierungen, des Privatsektors, internationaler Organisationen, der Erzeuger und der Zivilgesellschaft aus dem MERCOSUR und der Europäischen Union (EU) in Buenos Aires und Rosario im Rahmen der Tagung „MERCOSUR-EU-Sojadialog: Stärkung einer strategischen Wertschöpfungskette“.

 

Die von AL-INVEST Verde, dem SAFE-Programm (Nachhaltige Landwirtschaft für Waldökosysteme), dem Deforestación Cero-Projekt (Projekt Entwaldung Null) und dem DAAIAS organisierte Veranstaltung bot einen hochrangigen Rahmen, um Herausforderungen und Chancen angesichts der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) und ihrer Auswirkungen auf den internationalen Sojahandel zu erörtern.

 

Während der Konferenz wurden folgende Punkte hervorgehoben:
– Der Austausch von Visionen zwischen europäischen und lateinamerikanischen Akteuren zur Konsolidierung einer nachhaltigeren, widerstandsfähigeren und koordinierten Lieferkette.
– Beispiele für die Anpassung an die EUDR, vorgestellt von Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay.
– Eine Diskussionsrunde mit europäischen Vertreterinnen und Vertretern der wichtigsten Verbände für den Import von Sojabohnen und deren Derivaten sowie den zuständigen Behörden, moderiert von Emilio Calvo Roldán (Direktor von AL-INVEST Verde / Komponente 2). Dabei wurden die Herausforderungen und Chancen des Sektors analysiert.
– Die Arbeitssitzung „Lücken schließen?“, geleitet von Marnix Doorn (Teamleiter des DAAIAS-Projekts), griff die Schlussfolgerungen des Iguazú-Gipfels 2024 auf. Sie ermöglichte eine vertiefte Analyse zentraler Themen wie gesetzliche Sorgfaltspflicht, die Rolle öffentlicher Güter, Herausforderungen bei der Einhaltung von Vorschriften für Erzeuger sowie das europäische Risikobewertungssystem.
– Gemeinsame Empfehlungen zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen der EU und den MERCOSUR-Ländern
– Technische Besichtigungen von Industrieanlagen und Hafenterminals in Rosario, einschließlich einer Vorführung eines der in Argentinien in Betrieb befindlichen Systeme, des Überwachungs-, Berichterstattungs- und Überprüfungssystems (MRV) von VISEC.


Das Treffen – die in diesem Bericht zusammengefasst sind – unterstrich die Bedeutung des kontinuierlichen Brückenbaus zwischen den Regionen. Ziel ist es, nachhaltigere und integrativere Wertschöpfungsketten zu schaffen, die den globalen Herausforderungen gewachsen sind.

Autoren:

Sabine Papendiek – Pablo Elverdin

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