Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit dem Landwirtschaftsministerium von Córdoba

IAK Agrar Consulting, das Beratungsunternehmen, das das Projekt “Deutscher-Argentinischer Dialog zu nachhaltigen landwirtschaftlichen Innovationen” durchführt, hat eine Absichtserklärung mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht der Provinz Córdoba unterzeichnet. Ziel ist es, durch den Austausch von Erfahrungen, Technologien und wissenschaftlich-technischem Wissen zwischen argentinischen und deutschen Einrichtungen Möglichkeiten zu identifizieren und ein nachhaltiges landwirtschaftliches Innovationsökosystem zu fördern.

Die Unterzeichnung der Absichtserklärung steht im Zusammenhang mit der im März 2022 unterzeichneten Durchführungsvereinbarung zwischen dem argentinischen Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei (MAGyP) und dem deutschen Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für das bilaterale Kooperationsprogramm (BKP), das die Grundlage für den ” Deutsch-Argentinischen Dialog zu nachhaltigen landwirtschaftlichen Innovationen” bildet.

In diesem Rahmen empfingen Behörden des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht der Regierung von Córdoba das Projektteam zusammen mit der offiziellen Delegation des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), der deutschen Botschaft in Argentinien und der Organisation IAK Agrar Consulting GmbH (IAK) und unterzeichneten eine Absichtserklärung mit dem Ziel, Maßnahmen zur Identifizierung und Förderung eines Ökosystems für nachhaltige landwirtschaftliche Innovation voranzutreiben.

Die Staatssekretäre für Landwirtschaft und Viehzucht von Córdoba, Marcos Blanda und Catalina Boetto, empfingen zusammen mit dem Präsidenten der Agentur für Innovation und Unternehmertum von Córdoba, Diego Casalli, die deutschen Behörden und die argentinischen Amtskollegen am Sitz des Landwirtschaftsministeriums, was als erstes einer Reihe strategischer Treffen zur Konsolidierung dieser Beziehungen definiert wurde.

“Der heutige Besuch ist der Beginn eines Arbeitsraums, den wir gemeinsam mit den Vertretern der deutschen Regierung aufbauen werden. Es ist wichtig hervorzuheben, dass Córdoba aufgrund einer Reihe von Merkmalen ausgewählt wurde, die Teil der Arbeit sind, die wir seit der Amtszeit von Minister Busso leisten, und die mit einem Modell zu tun haben, das der öffentlich-privaten Artikulation bei der Gestaltung öffentlicher Politiken Priorität einräumt”, sagte Marcos Blanda zu Beginn des Tages. 

Während des Treffens wurden die strategische Arbeit des Programms für gute landwirtschaftliche Praxis, das Agroforstgesetz und die Bodenschutzprogramme sowie das innovative Ökosystem des landwirtschaftlichen und agroindustriellen Sektors in Córdoba hervorgehoben.

Der deutsche Leiter des bilateralen Projekts “Argentinisch-Deutscher Dialog über landwirtschaftliche Innovationen” und Geschäftsführer des IAK, Dieter Künstling, begrüßte seinerseits die gemeinsame Arbeit mit der Provinz Córdoba. “Es ist jetzt wichtig, dass die verschiedenen Akteure des Agrarsektors aus Argentinien und Deutschland zusammenarbeiten, um Lösungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu entwickeln.”

Eines der erwarteten Ergebnisse des Projekts ist der Ausbau der deutsch-argentinischen Wissenschaftskooperation im Bereich innovativer Konzepte für landwirtschaftliche Produktions- und Nutzungssysteme, für die Pilotprojekte durchgeführt werden. 

In diesem Rahmen wurde Cordoba als eine der Provinzen ausgewählt, in der das Projekt Aktivitäten zur Erreichung dieser Ergebnisse entwickeln wird, da es sich in Sachen Produktion um eine der wichtigsten Provinzen Argentiniens handelt. Córdoba verfügt über eine große Vielfalt an Agrarlandschaften und ist daher in allen Bereichen der Produktion sehr unterschiedlich, sei es in der Tierproduktion (hauptsächlich Fleisch, Milch und Schweine), in der extensiven Landwirtschaft (Mais, Sojabohnen, Weizen und Kichererbsen) oder in der regional-spezifischen Produktion (Erdnüsse).

Córdoba arbeitet auch am Programm für gute landwirtschaftliche Praktiken (GAP), einer staatlichen Politik der Provinz, die darauf abzielt, die Übernahme von GAP durch alle Arten von Erzeugern zu fördern und anzuregen, unabhängig von der Größe oder der Art der Produktion, und verfügt auch über die Agentur für Innovation und Unternehmertum Córdoba, wo durch öffentlich-private Zusammenarbeit versucht wird, den Start-up-Sektor in der Provinz zu entwickeln.

Schließlich verfügt die Provinz über eine bedeutende Agrarindustrie, in der die Entwicklung und Integration neuer Technologien bereits Realität ist.

Mit der gemeinsamen Herausforderung, zur Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft in Argentinien beizutragen, wird in dem Schreiben vorgeschlagen, gemeinsam einen Raum zu schaffen, in dem öffentliche, private, wissenschaftliche und akademische Referentinnen und Referenten zusammenkommen, um das Ökosystem anzupassen, das auf nationaler Ebene durch die bilaterale Zusammenarbeit zwischen MAP und BMEL Gestalt annimmt. Das Endziel dieser Umsetzung ist ein Pilotprojekt in der Provinz Córdoba.

Laut Hermann Intemann, Leiter der Abteilung für Landwirtschaft an der deutschen Botschaft in Buenos Aires, sind “Innovationen im Agrarsektor unerlässlich, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden. Neben der Steigerung der Nahrungsmittelproduktion muss auch der Umweltschutz berücksichtigt werden, d.h. eine in jeder Hinsicht nachhaltige Produktion: produktiv, sozial, wirtschaftlich und ökologisch. Es ist notwendig, die Kräfte zu bündeln, und die Beteiligung von produktiven Provinzen wie Córdoba und des Privatsektors spielt dabei eine wichtige Rolle”.

Die Delegation setzte sich zusammen aus: Dieter Künstling (IAK Agrar Consulting, Geschäftsführer); Marnix Doorn (IAK Agrar Consulting, Projektleiter); Edgard Ramirez (IAK Agrar Consulting, Innovationsspezialist); Gabriela Lippi (IAK Agrar Consulting, Kommunikationsspezialistin); Hermann Intemann (Deutsche Botschaft, Leiter der Abteilung für Landwirtschaft), María Victoria Ehret (Deutsche Botschaft, Referentin); Santiago Bonifacio (MAGyP, Direktor für Zusammenarbeit und bilaterale Verhandlungen); Andrés Mendez (MAGyP, Direktion für Innovation); und Andrés Oschle (Deutscher Konsul in Córdoba).

QUELLE: DEUTSCH-ARGENTINISCHER DIALOG ZU NACHHALTIGEN LANDWIRTSCHAFTLICHEN INNOVATIONEN
FOTO: DEUTSCH-ARGENTINISCHER DIALOG ZU NACHHALTIGEN LANDWIRTSCHAFTLICHEN INNOVATIONEN

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