Digitalisierung für nachhaltige Rinderhaltung

Die Veröffentlichung gibt einen Überblick über nachhaltige Landwirtschaft sowie die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Rinderhaltung. Landwirtschaft und Tierhaltung spielen eine entscheidende Rolle bei der Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung, aber die derzeitige Form der landwirtschaftlichen Produktion schädigt oftmals die Umwelt. Die Veröffentlichung unterstreicht die Notwendigkeit, die Nahrungsmittelproduktion zu steigern, ohne die Nachhaltigkeit zu gefährden. Der Tierhaltungssektor steht vor Herausforderungen wie Treibhausgas- und Stickstoffemissionen sowie Anforderungen an Tierschutz und Tiergesundheit. Um Nachhaltigkeit zu erreichen, müssen umweltfreundliche landwirtschaftliche Praktiken, die Einführung einer zirkulären Bioökonomie, die Vermeidung von Lebensmittelverlusten und die Änderung der Ernährungsgewohnheiten gefördert werden. Dies zeigt, dass die Tierhaltung in einer Kreislaufwirtschaft Biomasse aus marginalen Landschaften verwerten, Kohlenstoff im Boden bewahren und Nebenprodukte und Abfälle nutzen kann. In Deutschland werden Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen, zur Verbesserung der Stickstoffnutzungseffizienz, zur Verringerung des Konsums tierischer Erzeugnisse und zur Wiedervernässung von Moorgebieten vorgeschlagen. Präzisionslandwirtschaft und Digitalisierung werden als Schlüssel zur Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeit in der Tierhaltung, zur Verringerung von Verlusten und zur Verbesserung des Tierschutzes angesehen.

Digitalisierung für nachhaltige Rinderhaltung

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Autorin: Barbara Amon
Prof. UZ Dr. Barbara Amon hat über 20 Jahre Erfahrung in der Koordination von nationalen und internationalen Projekten mit Schwerpunkt auf nachhaltigen Tierhaltungssystemen und geschlossenen Nährstoffkreisläufen. Bei UNECE ist sie Co-Vorsitzende des Agr. and Nature Panel der Task Force on Emission Inventories and Projections und des Expert Panel on Mitigation of Agr. Nitrogen der Task Force on Reactive Nitrogen, bei der FAO Co-Vorsitzende der Technical Advisory Group on integrating circular bioeconomy approaches in the environmental assessment of the livestock supply chains, sowie bei der UNEP koordinierende Leitautorin im Seventh Global Environment Outlook (GEO-7). Darüber hinaus arbeitete sie als Hauptautorin an der Überarbeitung der IPCC-Richtlinien für Treibhausgasinventare im Jahr 2019.

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